Vom schönen Vallé de la Sioule ging es weiter in Richtung der berühmten Vulkane, auf die wir schon auf dem Weg zum letzten Stellplatz einen kurzen Blick erhaschen konnten. Nach nicht übermäßig vielen Kurven gab es aber erstmal ein Mittagspäuschen am Vulkansee Gour de Tazenat (Ja, sind wir denn hier in Marokko???). Den vielen Parkplätzen nach zu urteilen, ist hier manches mal die Hölle los. Heute hatten wir den beinahe kreisrunden See fast für uns. Auf's Baden haben wir trotzdem verzichtet, sondern nur bei Kaffee und Baguette die Aussicht genossen, um dann weiter zu brummen und wenig später auf die ersten der typischen Vulkankegel zu stoßen. Es sind unglaublich viele, die sich fast wie Seepocken auf einer Miesmuschel aneinander reihen.
Weil sich graue Wolken zusammenzogen, und wir davon ausgehen mussten, das die Aussicht von den großen Vulkanen heute nicht mehr die Beste sein würde, haben wir uns entschieden, Vulkania zu besuchen. Dieser "Entdeckungspark" wurde im Reiseführer vollmundig angepriesen, und Lust, unser Wissen über Vulkane aufzupolieren hatten wir auch. Also nichts wie hin! Teuer Eintritt bezahlt und dann die große Enttäuschung: Das war nichts für uns. Ich meine, Infotainment ist schön und gut. Vulkania ist aber sehr viel "Tainment" und nur äußerst wenig "Info". Schade.
Immerhin klarte das Wetter nach unserem Vulkania-Besuch wieder auf und so zogen wir frohen Mutes weiter, um ein schönes Plätzchen für die Nacht zu suchen. Ein wirklich schönes, mit Blick auf diverse Vulkane war leider schon von einem hässlichen Hymer besetzt. Da wollten wir uns auf keinen Fall dazu stellen. Also brummten wir noch ein bisschen weiter und wurden etwas tiefer im Wald fündig. Hier stehen wir nun am Fuße eines kleinen Vulkankegels, haben Platz für ein Feuerchen und sogar Waldhimbeeren für den Nachtisch gefunden. Herz, was begehrst du?
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