Ungern trennen wir uns von unserem Sonnenplätzchen am Meer. Aber zwei Wochen Urlaub sind nunmal ganz schön kurz, und wenn wir nicht hetzten wollen, wird es langsam Zeit, uns wieder in Richtung Norden zu bewegen. Wir schaffen es tatsächlich einigermaßen zeitig aufzubrechen und brummen der Küste entlang, wo wir erstmal bemerken, wie "leer" es an unserem Stück Strand eigentlich noch war...
Die Südfrankreich (zumindest die Mitelmeerküste) ist wirklich nichts für Einsamkeitsfanatiker, aber wir haben in der Sonne so viel gute Laune getankt, dass wir uns diese auch durch den Hochbetrieb nicht verderben lassen. So wagen wir auch noch einen kurzen Stopp in Le Gray wo wir uns Moules et Frites schmecken zu lassen und werden dann übermütig und fahren nach Avignon, wo ich schon ewig mal wieder hin wollte. Das war dann aber doch eine Nummer zu viel: Etwas unentschlossen tappen wir vor dem Papspalast herum, folgen den Touristenströmen zur berühmten Brücke und treten dann schnell die Flucht ins Hinterland an auf der Suche nach einem Platz für die Nacht.
Eigentlich hatten wir auf einen Campinplatz mit Strom gehofft, sind dafür aber zu spät dran. Ich habe offensichtlich in Marseillan-Plage den Wohnakku überfordert und der Kühlschrank streikt und blinkt. Da ich ihn 2nd Hand und ohne Gebrauchsanweisung erworben habe, sind wir etwas irritiert, ob er sich abgeschaltet hat, um den Akku nicht endgültig zu killen, oder ob er ein anderes Problem hat. Außerdem lädt die Lichtmaschine den Wohnakku nur suboptimal...
Zu vorgerückter Stunde reißt uns dann aber eine SMS mit freudiger Nachricht aus unserer Sorge um die Technik: Mein Neffe wurde heute Früh geboren! Willkommen auf dieser Welt, kleiner Paul!!!
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Maja (Samstag, 24 September 2011 20:27)
Sehr schöne Bilder und ein toller Bericht. Hier schaue ich gerne wieder vorbei.