Touristische Ballungsgebiete sind nichts für uns. Ganz und gar nicht. Wir genießen die sauberen Duschen am Sukuta-Camping, nutzen die Zeit, um uns mal wieder ein bisschen zu organisieren und machen sogar einen kurzen Ausflug zur Touristenmeile (Kulturschock!), aber dann heißt es: Nichts wie weg hier!
Wir tuckern an Gambias kurzer Küste entlang und campen bei Gunjur unter Kokospalmen. Der Strand hier ist traumhaft und die Menschen unglaublich nett. Mola, einer der Jungs aus dem Dorf, bringt uns frische Grapefruits aus dem Garten, ein anderer lädt uns zum Lagerfeuer ein. Wir bekommen sogar Besuch von Omar aus Sukuta, den wir am Vorabend verpasst haben, und dem Stephan bei unserer Abreise eine Nachricht hinterlässt. Jeder freut sich darüber, ein bisschen mit uns zu quatschen, und Stephan kostet es voll aus, dass er das hier, wo man Englisch spricht, auch endlich kann.
Eigentlich könnte alles perfekt sein, aber leider meint das australisch-amerikanische Pärchen, das das ehemalige Rastakunda-Camp übernommen hat, uns für nichts (es gibt nichteinmal Wasser!) unverhältnismäßig viel Geld aus der Tasche ziehen zu müssen. Unser Besuch aus Sukuta ist auch nicht erwünscht. Das verdirbt vor allem mir den Spaß und wir verlassen unser kleines Paradies daher bald wieder. Schade um die netten Kontakte, aber wir wollen ja ohnehin bald weiter in den Süden Senegals. Doch vorher gehen wir noch in Brikama auf dem Handwerkermarkt Djembes kaufen!
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