Artikel mit dem Tag "2012"
25. September 2012
Wir verbringen die Nacht am Boračko jezero, einem klaren Bergsee. Der kurze Abstecher führt uns über eine enge Passstraße durch sehr ländliches Gebiet. Doch bevor wir die Umgebung schön finden können, rufen und Ruinen, Minenwarnschilder und ein Ausbildungszentrum für Minenspürhunde ins Gedächtnis, dass die Gegend hier auch noch eine ganz andere Seite hat. Unser Plätzchen am See, in einem liebevoll angelegten „Öko-Camp“ ist trotzdem idyllisch und beschert und eine ruhige Nacht...
24. September 2012
Je weiter wir uns Sarajevo nähern, desto dichter besiedelt ist die Gegend und umso schlechter die Luft. Die Hauptstadt von Bosnien und Herzegowina zeigt uns von weitem ihr Antlitz als Ostblock-Moloch. Plattenbauten mit und ohne Einschusslöcher, marode Wohnsiedlungen, ein Olympiagelände, das seine besten Zeiten mehr als hinter sich hat, Oberleitungsbusse, die in ganz Europa zusammengekauft wurden.
23. September 2012
Wenn man Abends vom Muezzin in den Schlaf gesungen wird, fühlt sich das an, wie ganz weit weg. Und irgendwie ist das auch so, in einem Land, von dem man so wenig weiß, wie wir von Bosnien und Herzegowina. Den stärksten Eindruck haben wohl die Kriegsjahre hinterlassen. Dann erinnere ich mich dunkel an Olympische Spiele mit einem Wolf als Maskottchen, der Sarajevo-o-o-o-o-o-o knödelte.
21. September 2012
Die Eintrittspreise sind gesalzen, die Parkgebühren frech, und es ist ganz schön voll: Wir sind an den Plitwitzer Seen. Natürlich wollen wir uns diesen Touristenmagneten nicht entgehen lassen und sind nur froh, nicht in der Hauptsaison hier zu sein. Es lohnt sich, finden wir, und spazieren stundenlang durch eine wundersame Wasserwelt. Und sind ein bisschen neidisch auf Winnetou, der hier immer in völliger Einsamkeit herumreiten durfte...
20. September 2012
Slowenien beginnt für uns diesmal dort, wo wir letzten Herbst wetterbedingt aufhören mussten: In der Vintgar-Klamm. Statt Wetterumschwung und Schneevorhersage erwartet uns strahlender Sonnenschein in der Klamm und ein netter Spaziergang entlang am glasklaren sprudelnden Wasser. Es sieht einladend aus, doch wir sind vom morgendlichen Waschen am Bach gewarnt: Es ist auch verdammt kalt!
17. September 2012
Es gibt Dinge, die könnten zur Tradition werden, auf dem Weg gen Südosten. Ok, nicht der Part, dass wir mal wieder später losgekommen sind, als geplant. Aber, dass es immer ein bissl länger dauert, werden wir wohl als gegeben akzeptieren müssen... Dafür sind dann aber am Samstag auch die Straßen recht frei und wir kommen zügig (so zügig, wie es Ferdinand eben zulässt) voran, rollen entspannt 'gen Süden und freuen uns, dass das Wetter immer ein bisschen schöner wird, je weiter wir...